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musisch kulturelle Bildung

Internationales Theaterprojekt 2014

Vom 23.-30. März 2014 haben SchülerInnen der HLS mit SchülerInnen und StudentInnen aus Island, Rumänien und Ungarn im Jugendprojektehaus Donnerschwee gewohnt und gemeinsam mit Schauspielern und Theater- und Tanzpädagogen an einem gemeinsamen Theaterprojekt gearbeitet. Es war eine tolle und intensive Woche, die am Sonntag nach einem beeindruckenden Auftritt am Samstagabend mit vielen neuen Freundschaften und neuen Erfahrungen zu Ende ging.

 

 

Theaterprojekt von der Internationalen Jugendkulturarbeit

Steckt man Isländer, Rumänen, Ungarn und Deutsche mit der gleichen Liebe zum Theater in einem Haus, so ergibt das eine wunderbare funktionelle Theatergruppe, die auf sich achtet und sich unterstützt.

Vom Sontag den 23.03 eine ganze Woche lang haben wir zusammen mit Schauspieler aus Rumänien und Island, einer Tänzerin sowie Sängerin und natürlich theaterbegeisterte Lehrerinnen zusammen gearbeitet. Gelebt haben wir alle im Jugendprojektehaus, welches sehr schön eingerichtet war und uns das Gefühl vom „Zuhause sein“ gegeben hat.  Die ersten Tage vergingen wirklich schnell, weil die gesamte Theatergruppe sich in Warm Ups und Improvisationen nur auf das Zusammenwachsen konzentriert hat und dass mit viel Spaß am Theaterspielen. Da sehr viele Sprachen aufeinander trafen, haben wir meistens untereinander aber auch in den Theaterstunden Englisch geredet, weil die Isländer kein Deutsch verstehen können. Die Rumänen und Ungarn hingegen wurden von klein auf meistens mit der deutschen Sprache vertraut gemacht. Viele von ihnen studieren Deutsch als Fremdsprache oder gehen auf eine deutsche Schule.  Viel dazu beigetragen, dass wir extrem gut zusammen gewachsen sind, hat auch, dass wir jeden Tag mindestens 3 Mahlzeiten zusammen auf das Essen gewartet und gegessen haben. Das Essen war echt lecker, was der Koch oft genug zu hören bekommen hat. Zum Bespiel gab es Montag chinesisches und Dienstag spezielles deutsches Essen etc. Am Mittwoch fing die detaillierte Theaterarbeit an.  Das Hauptthema war Glück. Was bedeutet für dich Glück? Was ist dein größter Traum und wieso macht er dich glücklich? Was wird der schönste Moment in deiner Zukunft sein? Aus diesen Fragen haben wir Standbilder gemacht die wir nachher ins Theaterstück eingebaut haben. Das Ziel dieser Theaterwoche war die Internationale Erfahrung und zweitens ein Theaterstück zusammen aufzubauen, welches am Samstag den 29.03 seine Prämiere hatte. Die Grundlange war hierbei das Isländische Märchen  von „Búkoðla“, das von der Liebe eines Farmerjungen zu seiner magischen Kuh, die von Trollen geraubt und wieder befreit wird, erzählt. Unterstützt wurde dieses von Tänzen,  Gesang und eingebauten Stopps durch „Storyteller“ aus den beteiligten Ländern. Ca. 80 Personen kamen um sich das Internationale Stück anzusehen und wir haben anschließend viele Komplimente und positive Rückmeldungen bekommen. Es hat zwar richtig Spaß gemacht das Theater endlich aufzuführen nach so intensiver Arbeit, aber das hieß gleichzeitig dass dieses Projekt nun zu Ende ist und das hat die ganze Gruppe wirklich traurig gemacht. Sonntag war der Tag der Abreise, welchen wir gut zu Ende gebracht haben mit noch zwei Theaterspielen und einer Gruppenumarmung. Allen hat man die Traurigkeit angesehen. Aber wenn etwas zu Ende geht, dann startet etwas Neues und dies wird im Herbst sein, dann fährt die ganze Gruppe nach Rumänien oder Island.

Lena Karius, 9b

 

Helene-Lange-Schule Gastgeber bei Suche nach dem Glück

Volles Haus bei der Premiere am Sonnabend, den 29. April, im ehemaligen Offizierskasino der Kaserne Donnerschwee in Oldenburg.  Rund 50 Jugendliche und junge Erwachsene aus Island, Rumänien, Ungarn und aus Deutschland waren in dem selbstentwickelten Theaterstück  „To be or not to be…  Young European“ auf der Suche nach dem Glück.

Bereits eine Woche vorher, am Sonntag, reisten die Teilnehmer der anderen Länder an. Lehrer und Schüler der Helene-Lange-Schule waren die deutschen Gastgeber dieser besonderen Begegnung. In verschieden Phasen sollten die jungen Menschen zu dem Ziel  gelangen, ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen.

In den ersten beiden Tagen, in denen die gesamte Gruppe mit immerhin über 50 Teilnehmern zusammen geführt wurde, stand auch ein Empfang bei unserem Schulleiter Herrn Smidt auf dem Programm (Foto vor Schule einfügen) Außerdem zeigten die Gruppenleiter Bjarni Snæbjörnsson (Schauspieler und Theaterlehrer an der Fjöljabrautskolinn, Island), Susanne Ufer und Peter Sax (Universität Pécs, Ungarn), Ellen Tichy (Lucian-Blaga-Universität Sibiu, Rumänien) und Wolfgang Kandler (National Theater Radu Stanca, Rumänien) sowie Ilona Schlalos  und Alice Rölleke (Helene-Lange-Schule Oldenburg) mit ihren Gruppen die Stereotypen und Vorurteile die die Jugendlichen mit den jeweils anderen Nationen verbinden und die jeweils im Vorfeld des Projektes erarbeitet wurden. Schnell zeigte sich, dass Deutschland immer noch mit seiner Geschichte verbunden wird, aber auch mit Pünktlichkeit, Lautstärke und Bier. Bei Rumänien denken viele an Dracula, Sinti- und Romakulturen, bei Island an Kälte, Dunkelheit und Vulkane, bei Ungarn an Pferde und Gulasch.

Ab Mittwoch wurde in kleineren national gemischten Gruppen angeleitet von den Theaterpädagogen und Schauspielern Wolfgang Kandler, Bjarni Snæbjörsson und Alice Rölleke gearbeitet. Nun ging es jeweils um die individuelle Erfahrung und das persönliche Glück. Mit welchen Hoffnungen verlassen Menschen ihre Heimat, welche Visionen bringen sie mit? Was erwartet sie im neuen Land? Was ist die individuelle Glücksvision eines jeden einzelnen Teilnehmers in Bezug auf sein späteres Leben? Im Verlauf der Woche sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Vorstellungen dazu in Theaterszenen umsetzen. In den folgenden Tagen wurde der Rahmen für das Stück gebaut und durch Choreografien angeleitet von Mihaela Ileana und Ilona Schlalos, die als Sprachvermittlerin die gesamte Woche über eine wichtige Rolle hatte ergänzt.

In Anlehnung an das isländischen Märchen „Bukoðla“ , in dem ein junger Mann auf der Suche nach seiner von bösen Trollen geraubten Kuh ist,  wurde das Theaterstück entworfen. Durch eindrucksvolle Bewegungen und Gruppenchoreographien wurden die Darstellung der Trolle und der verschiedenen Elemente Wasser, Feuer und Stein, aus denen die sehr persönlichen Visionen vom Glück einzelner Darsteller in kurzen Szenen und Standbildern erschienen ergänzt.

Am sechsten Tag der Begegnung war es endlich soweit. Zum ersten Mal wurde das Stück vor Publikum aufgeführt. Die knapp 100 Zuschauer zeigten sich begeistert.

Zusätzlich zur Theaterarbeit wurde am Ende jedes Tages ein Abend von einer der vertretenen Nationen gestaltet. Ob mit traditionellem Tanz, Spezialitäten aus dem Land oder Gesang. Die einzelnen Länder präsentierten sich von ihrer besten und schönsten Seite.

Zurückblickend ist nicht nur ein „grandioses“ Stück auf die Bühne gekommen, sondern es sind Freundschaften entstanden, es wurde zusammen gefeiert, gelacht und so manches Klischee wurde beseitigt. Dieses Projekt muss weiter laufen, da waren sich alle Teilnehmer einig. Doch wo geht es das nächste Mal hin? Nach Constanza ans Schwarze Meer? Nach Ungarn in die Puszta? Oder zum Vulkan Eyjafjallajökull auf Island?

Yannoh Mügge JG 11

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